transparent+demokratisch+kritisch+kollegial

Autor: Alexander Klutke (Seite 1 von 8)

Richtigstellung

In einer Mitteilung auf der Internetseite der BUZ 2.0 vom 13.09.2025 mit der Überschrift Kammerwahl 19.11. – 03.12.25 LISTE. 3 BUZ 2.0 habe ich behauptet, dass die Berliner Mitglieder, u.a. vom IUZB des in der vergangenen Legislaturperiode bis zum Frühjahr 2025 tätigen Verwaltungsausschusses in der Verantwortung für die Verluste von hunderten Millionen Euro stehen. Diese Behauptung wird in Bezug auf Herrn Dr. Lutz-Stephan Weiß nicht aufrechterhalten.

Alexander Klutke

Gedanken zu Versorgungswerk und Kammerwahl

Die Unschuldsvermutung ist ein hohes Gut. Ein hohes Gut des Strafrechts. Wir maßen uns jedoch nicht an, Staatsanwalt oder gar Richter zu sein.

Wir sprechen hier über zivilrechtliche Maßstäbe, über sorgsamen Umgang mit anvertrautem Vermögen, über die Einhaltung gesetzlich vorgeschriebener Anlagekriterien – letztendlich über die Einhaltung von Sorgfaltspflichten.

Wir möchten unser Geld nicht Menschen anvertrauen, die sich auf eine strafrechtliche Unschuldsvermutung zurückziehen, Aussagen verweigern und uns sagen: „Beweist mir doch, dass ich eine strafbare Handlung begangen habe!“

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Diesen Satz haben wir alle bereits früh in unserem Leben gehört. Wir gehen jedoch einen Schritt weiter: wir möchten nicht erst durch Kontrolle feststellen, dass es zu Missständen gekommen ist. Wir erwarten von unseren Funktionären, die Amtsträger sind, eine proaktive Transparenz. Es soll und darf nicht im Ermessen eines Amtsträgers stehen, sich bspw. an Geschäften zu beteiligen, an denen auch das Versorgungswerk beteiligt ist und es finden sich zu solchen Geschäften keine Dokumentationen.

Solche Transaktionen sind genehmigungspflichtig und dürfen nicht in einem kleinen Kreis diskutiert werden. Sollten sie genehmigt werden, sind sie transparenzpflichtig – jedem Organ gegenüber, ggf. sogar allen Mitgliedern gegenüber.

Dahingehend möchten wir mehr klare Regelungen schaffen und ggf. Satzungsänderungen vorschlagen.

Im Zivilrecht hat der Gesetzgeber aus gutem Grund die Beweislastumkehr eingeführt, da wir eben nicht die Ermittlungsgewalt einer Staatsanwaltschaft haben. Wir können nicht Wohnungen durchsuchen oder Kontoauszüge beschlagnahmen. Daher ist jeder Geschäftsführer einer GmbH und jeder Vorstand einer Aktiengesellschaft in der Beweislast, sein treues Verhalten gegenüber der Gesellschaft für jede einzelne Handlung zu dokumentieren und somit zu beweisen. Das gleiche erwarten wir von unseren Amtsträgern.

Im Sinne einer solchen Transparenz würden wir es auch begrüßen, wenn Herr Dr. Heegewaldt und Herr Dr. Rellermeier zustimmen, ihre Immobilienbeteiligungsgesellschaft einer Sonderprüfung unterziehen zu lassen. Gegenstand einer solchen Prüfung soll sein, die Vertragspartner zu identifizieren, von denen diese Gesellschaft Immobilien erworben hat und ob die Transaktionen einem sog. Drittvergleich genügen. Wir sehen es insbesondere für den Kammerpräsidenten als unerlässlich an, eine solche Transparenz herzustellen, bevor er sich einer möglichen Wiederwahl stellt.

https://www.northdata.de/Rellermeier%20Heegewaldt%20Immobilien%20Beteiligungsgesellschaft%20mbH%20&%20Co·%20KG,%20Berlin/Amtsgericht%20Charlottenburg%20(Berlin)%20HRA%2056357%20B

https://www.northdata.de/Rellermeier%20Heegewaldt%20Beteiligungsgesellschaft%20mbH,%20Berlin/Amtsgericht%20Charlottenburg%20(Berlin)%20HRB%20209405%20B

https://www.northdata.de/Rellermeier%20Beteiligungsgesellschaft%20mbH,%20Berlin/Amtsgericht%20Charlottenburg%20(Berlin)%20HRB%20189318%20B

https://www.northdata.de/Rellermeier%20GmbH%20&%20Co·%20KG,%20Berlin/Amtsgericht%20Charlottenburg%20(Berlin)%20HRA%2054958%20B

https://www.northdata.de/Rellermeier,%20Ingo,%20Berlin/szn

Unser Versorgungswerk in der Presse – Zusammenfassung

Diese Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit

https://www.tagesspiegel.de/berlin/berliner-wirtschaft/nach-pensionsdesaster-berliner-zahnarzte-versammlung-startet-im-chaos-14538125.html

https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/renten-gipfel-am-samstag-berliner-zahnaerzten-droht-erheblicher-vermoegensverlust-li.2361467

https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/berlin-ermittlungen-wegen-bestechlichkeit-gegen-zahnärztekammer/ar-AA1KAweQ

https://www.tagesspiegel.de/berlin/berliner-wirtschaft/showdown-bei-den-berliner-zahnarzten-versorgungswerk-will-den-schadenausgleich-14514179.html

https://www.morgenpost.de/berlin/article409754615/ermittlungen-wegen-bestechlichkeit-gegen-zahnaerztekammer.html

https://www.private-banking-magazin.de/berliner-versorgungswerk-nach-medienberichten-unter-druck

https://www.bffk.de/aktuelles/aktuelle-nachrichten/versorgungswerk-der-zahnaerztekammer-berlin-erneut-mit-millionenverlusten.html

https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2025/08/berlin-brandenburg-zahnarzt-aerztekammer-versorgungswerk.html

https://www.private-banking-magazin.de/berliner-zahnaerzte-versorgungswerk-warnt-vor-rentenkuerzungen

https://www.tagesspiegel.de/berlin/berliner-wirtschaft/mehrere-gesellschaften-insolvent-berliner-zahnarzte-bangen–hat-das-versorgungswerk-ihre-renten-verzockt-14212439.html

https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/rente-berliner-zahnaerzte-versorgungswerk-raeumt-erhebliche-vermoegensverluste-ein-li.2346917

https://www.faz.net/aktuell/finanzen/berliner-zahnaerzte-in-der-krise-nach-millionenverlust-durch-insolvenz-110584504.html

https://www.wiwo.de/finanzen/geldanlage/vzb-berlin-die-umtriebige-hotel-hoffnung-der-berliner-zahnaerzte/100118783.html

https://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/rente/versorgungswerke-unter-druck-zahnaerzteversicherung-verspekuliert-sich-mit-dem-geld-der-mitglieder_id_260752869.html

https://www.t-online.de/finanzen/aktuelles/wirtschaft/id_100805722/hansegarnelen-in-glueckstadt-ist-insolvent-groesste-kreislaufanlage-europas.html

https://www.finanzen.net/aktien/ev_digital_invest-aktie

https://www.capital.de/wirtschaft-politik/rente-in-gefahr–wie-berliner-zahnaerzte-ihre-altersvorsorge-versenkten-35899534.html

https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/eqs-adhoc-ev-digital-invest-ag-plant-kapitalma-223-nahmen-zur-deckung-eines-kapitalbedarfs-f-252-r-2025-verlust-der-h-228-lfte-des-grundkapitals-14410351

https://www.manager-magazin.de/finanzen/immobilien/engel-voelkers-lizenzpartner-ev-digital-invest-stellt-insolvenzantrag-a-f1f67552-c718-4e76-a344-fe40134b0049?giftToken=b40fd960-dfca-4ecc-83d7-95bdc7c8a29c

https://www.tagesspiegel.de/berlin/berliner-wirtschaft/200-millionen-euro-verlust-und-mehr-die-pensionskasse-der-berliner-zahnarzte-taumelt-13759135.html

https://www.wiwo.de/finanzen/vorsorge/vzb-hotel-investments-belasten-das-versorgungswerk-der-berliner-zahnaerzte/100129398.html

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/versicherung-bafin-element-haftpflichtkasse-li.3171845

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/lindner-hotels-sind-insolvent-110183184.html

https://12-18.com/de/news/lindner-hotel-group-und-12-18-group-fusionieren-hotelbetrieb

Hotels im Ausland

Ein ausschließlich illustratives Beispiel. Es zeigt in abstrahierter Form, wie Geldflüsse bei einem Auslandshotelkauf theoretisch ausgestaltet sein könnten, sofern diese nicht den gesetzlichen Vorgaben entsprächen.

Das Schema hat keinen Bezug zu einem konkreten Vorgang und dient lediglich der allgemeinen Veranschaulichung typischer Risikokonstellationen

Gerade bei Hotelkäufen im Ausland gibt es viele Möglichkeiten, Geld zu verschieben oder zu „tricksen“. Immobiliengeschäfte sind komplex, grenzüberschreitend, und haben oft weniger Transparenz als inländische Käufe. Typische Methoden:


1. Überhöhte Kaufpreise

  • Das Hotel wird offiziell für z. B. 50 Mio. € gekauft, obwohl es real nur 40 Mio. € wert ist.
  • Die Differenz (10 Mio. €) wird über den Verkäufer oder eine zwischengeschaltete Gesellschaft wieder „zurückgeführt“ (Kickback).
  • Damit können heimlich Gelder aus der Gesellschaft abgezogen werden.

2. Fingierte Nebenkosten

  • Zusätzlich zum Kaufpreis fallen angeblich hohe „Beratungsgebühren“, „Maklerprovisionen“ oder „Due-Diligence-Kosten“ an.
  • Diese gehen an Briefkastenfirmen oder Gesellschaften, die dem Käufer selbst gehören.
  • So wird legal aussehendes Geld an „verbundene Unternehmen“ verschoben.

3. Kredite mit versteckten Bedingungen

  • Das Hotel wird mit Darlehen von Auslandsgesellschaften finanziert.
  • Diese Darlehen haben überhöhte Zinsen oder dubiose Rückzahlungsbedingungen.
  • Ergebnis: Geld fließt laufend in Form von Zinszahlungen aus der Projektgesellschaft heraus.

4. Sale-and-Lease-Back / Pachtkonstrukte

  • Nach dem Kauf wird das Hotel an eine verbundene Betreibergesellschaft verpachtet.
  • Die Pacht ist überhöht, sodass die Gewinne der Hotelgesellschaft „künstlich abgeschöpft“ werden.

5. Verwendung von Offshore-Gesellschaften

  • Oft werden Hotels über Luxemburg-, Zypern-, BVI- oder Panama-Holdings gehalten.
  • Dadurch verschwimmen die Eigentümerstrukturen. Geld kann über verschachtelte Firmen verschoben werden, ohne dass sofort sichtbar ist, wer dahinter steckt.

DESHALB !!!!!

Bei einem Auslandshotelkauf kann getrickst werden über Preisgestaltung, Nebenkosten, Finanzierung oder Betriebsgesellschaften. Für Ermittler oder Investoren ist es schwer zu durchschauen, weil mehrere Jurisdiktionen und Firmenketten beteiligt sind.

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